„Gemeinsam Klasse sein“
Unter diesem Motto stand die vergangene Woche für die Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe.
Mit dem Projekt “Gemeinsam Klasse sein“ lernen Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, was Mobbing und Cybermobbing genau ist und was jeder einzelne dagegen unternehmen kann. Das Ziel ist eine starke Klassengemeinschaft, in der sich jeder wohlfühlen kann.
Das Projekt, das von dem Kultusministerium gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse ins Leben gerufen wurde, startete 2018 zunächst in Hamburg, anschließend folgten weitere Bundesländer und in diesem Jahr kam als letztes Bundesland NRW hinzu. Das Carl-Duisberg-Gymnasium startete als Pilotschule für den Kreis Wuppertal und wurde deshalb engmaschig vom schulpsychologischen Dienst begleitet.
Filme, Rollenspiele, Diskussionen, gruppendynamische Spiele und die Vorbereitung des Elternnachmittages standen in dieser Woche an Stelle von Mathe, Biologie und Englisch auf dem Stundenplan der Schülerinnen. Die Resonanz auf das Projekt war durchweg positiv bei den Schülerinnen und Schülern.
„Die Rollenspiele haben mir viel Spaß gemacht“, sagte eine Schülerin, „Man merkt, dass es manchmal gar nicht so leicht ist, sich richtig zu verhalten.“ Ein anderer Schüler ergänzt „Ich fand die Videos zu der rechtlichen Seite spannend. Ich wusste gar nicht, dass Mobbing auch für uns schon rechtliche Konsequenzen haben kann.“
Der Höhepunkt der Woche war dann der Elternnachmittag am Freitag, auf dem die Schülerinnen und Schüler ihre Eltern über das Thema Mobbing und Cybermobbing informierten und ihnen die eingeübten Rollenspiele und liebevoll gestalteten Flyer und Plakate vorstellten.
Die Eltern waren beeindruckt von den Leistungen und dem Wissen ihrer Kinder. „Dass die Kinder sich die Rollenspiele selbst ausgedacht haben, ist kaum zu glauben und dann noch vor so vielen Menschen vorzuspielen, wirklich toll“, freut sich eine Mutter. Ein Vater ergänzt „Wir kennen uns ja mit den sozialen Medien und Cybermobbing gar nicht so aus. Das gab es ja zu unserer Zeit noch nicht. Es ist wichtig, dass in der Schule darüber gesprochen wird und die Kinder Ansprechpartner haben."
Einen großen Dank daher an die mutigen und fleißigen Schülerinnen und Schüler, die ein tolles Programm auf die Beine gestellt haben, aber auch an die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und Schulpsychologinnen, die das Projekt so intensiv begleitet haben.
Gemeinsam sind wir Klasse
M. Erdmann