In der Mittelstufe ist in Fortsetzung des Erprobungsstufenkonzeptes neben einer didaktisch und methodisch effektiven Unterrichtsorganisation verstärkt eine sorgfältig durchdachte pädagogische Begleitung erforderlich, um:
- die vielfältigen Probleme, die sich aus den veränderten Lebenswelten unserer Schülerinnen und Schüler ergeben, aufzufangen,
- den zunehmend wachsenden Anforderungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Berufsleben (Erwerb von Schlüsselqualifikationen) Rechnung zu tragen,
- den entwicklungspsychologischen Implikationen von Adoleszenz und Pubertät (die sich während der Mittelstufe vollziehen) gerecht zu werden.
Während die beiden ersten Punkte gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen indizieren, vor deren Hintergrund grundsätzliche pädagogische Zielperspektiven und Leitideen für Schule entwickelt und reflektiert werden müssen, die für alle Schüler gleichermaßen zutreffen, beinhaltet der letzte Aspekt ein altersspezifisches Phänomen, das sich nahezu deckungsgleich mit dem Zeitraum der Mittelstufe (Jugendliche im Alter von 13 – 16 Jahren) vollzieht. Gerade im Verlauf der Mittelstufe müssen Jugendliche erhebliche Entwicklungsaufgaben bewältigen, die es von Schule und Elternhaus gemeinsam angemessen zu begleiten gilt.
Hieraus haben wir am CDG Schlussfolgerungen gezogen, die in unsere konzeptionelle Arbeit in der Mittelstufe eingegangen sind, wie im weiteren Verlauf der Konzepte dargelegt werden wird.
In fachlicher Hinsicht hat das junge Kind in der Mittelstufe erneut die Gelegenheit, eigene Schwerpunkte zu setzen. Betrachtet man den Kanon der wählbaren Fächer im Wahlpflichtbereich II, so wird unmittelbar der Zusammenhang zu den vorgenannten drei Säulen erkennbar.
Neben der klassisch wählbaren dritten Fremdsprache „Französisch“ sind es die folgenden Angebote:
- Chemie-Biologie
- Physik-Technik
- Mathematik-Informatik
- Erdkunde-Biologie
- Kunst-Musik
- Englisch-Geschichte
Das Fach Informatik hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und stellt heute neben den klassischen Naturwissenschaften eine zeitgemäße Ergänzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächerkanons dar.